In diesem Jahr möchten wir einen Blick zurückwerfen und gemeinsam das vergangene Jahr im Opp:Lab Revue passieren lassen. Was hat sich getan, welche Entwicklungen gab es und welche Projekte haben besonders herausgestochen? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir Martina Konieczny, die Managerin des Opp:Lab, zum Gespräch eingeladen. Sie wird uns durch die Highlights des Jahres führen und spannende Einblicke in die Arbeit und die Veränderungen des Coworking-Space geben. Viel Spaß beim Lesen!

Martin Konieczny – Opp:Lab-Managerin
Einführung und Projektlaufzeit
Martina, seit Mai 2022 ist das Opp:Lab nun geöffnet. Werfen wir einen kurzen Blick über das Jahr 2024 hinaus. Wie hat sich der Coworkingspace seit der Eröffnung entwickelt? Welche Meilensteine gab es in dieser Zeit und sind dir besonders im Gedächtnis geblieben?
Martina Konieczny: Die Anmietung der Räumlichkeiten in der LOK21, mittlerweile bekannt als Halle 21, markierte den ersten großen Meilenstein auf dem Weg zum Opp:Lab. Nachdem der Standort feststand, konzentrierten wir uns auf den Aufbau des 240qm großen Raums. Mit Unterstützung des Objekt- und Büroeinrichtungsunternehmens Algonet gestalteten wir das Opp:Lab nach einem durchdachten Zonierungskonzept. So entstand ein einzigartiger Ort auf dem Campus, der verschiedene Phasen und Aktivitäten von Kreativitätsprozessen unterstützt. Seit seiner Eröffnung am 5. Mai 2022 hat sich das Opp:Lab mittlerweile als Zentrum für Kreativität, Innovation und inspirierenden Austausch etabliert.
Ein weiterer bedeutender Meilenstein war die Neugestaltung des vorderen Community-Bereichs im letzten Jahr. Nach zwei Jahren intensiver Nutzung haben wir diesen Bereich entsprechend den Bedürfnissen unserer Mitglieder und Lehrenden umgestaltet. Besonders gut angenommen wird die offene Sofa-Ecke, die zum Netzwerken bei einer Tasse Kaffee einlädt.
Diese Umgestaltung spiegelt unser Engagement für kontinuierliche Verbesserung und die enge Zusammenarbeit mit der Community wider. Wir sind immer offen für Feedback und streben danach, das Opp:Lab kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den sich wandelnden Bedürfnissen gerecht zu werden.
Rückblick auf Member- und Nutzungszahlen
Wie haben sich die Memberzahlen und Nutzungszahlen im Laufe des zurückliegenden Jahres entwickelt? Gab es besondere Highlights oder positive Überraschungen in dieser Hinsicht?
Martina Konieczny: Die Nutzungszahlen des Opp:Lab haben sich im vergangenen Jahr insgesamt sehr positiv entwickelt. Immer mehr Studierende, Mitarbeitende und Lehrende nutzen den Raum für eine Vielzahl von Aktivitäten. In allen Bereichen konnten wir eine durchweg positive Entwicklung beobachten.
Eine besonders erfreuliche Überraschung lieferte unser „Walk In Day“. An unseren offenen Tagen, dienstags und donnerstags von 10:00 bis 17:00 Uhr, konnten wir fast drei Mal so viele Mitglieder begrüßen wie im Vorjahr. Konkret haben im Jahr 2024 über 400 Member das Opp:Lab insgesamt 1.120 Mal zu den „Walk In Days“ genutzt.
Gerade zu Beginn des Wintersemesters 2024/2025 war vor Ort spürbar, dass die Nachfrage gestiegen ist – aber dass die Zahlen so positiv ausfallen, hat unsere Erwartungen übertroffen. Das zeigt, dass das Opp:Lab als offener Ort für flexibles und kreatives Arbeiten geschätzt wird. Es bestätigt unser Konzept und ist für uns als Team ein wunderbares Kompliment: Die Nutzerinnen und Nutzer fühlen sich bei uns wohl, und das motiviert uns, weiterhin ein inspirierendes Umfeld zu schaffen.
Wichtigste Ereignisse und Highlights
Es gab sicherlich viele spannende Momente. Welche Ereignisse oder Highlights würdest du als besonders prägend für das Opp:Lab im Jahr 2024 bezeichnen?
Martina Konieczny: Im letzten Jahr gab es zahlreiche spannende Momente und Highlights, aber zwei Ereignisse sind mir besonders in Erinnerung geblieben: unsere Präsenz auf nationalen und internationalen Konferenzen.
Ein großer Meilenstein war unser Beitrag auf der UIIN Conference in Madrid mit dem Titel „Opp:Lab – Redefining Educational Spaces for the Entrepreneurial Generation“. Außerdem durften wir das Opp:Lab auf dem University:Future Festival vorstellen, und zwar im Rahmen des Lightning Talks „CoCreation@Campus: Der Coworkingspace Opp:Lab der TH Wildau“.
Die positive Resonanz und das große Interesse, das uns insbesondere nach diesen Veranstaltungen entgegengebracht wurde, waren enorm motivierend. Diese Erfahrung hat uns darin bestärkt, dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig war es ein Zeichen dafür, dass das Opp:Lab nicht nur innerhalb der Hochschule, sondern auch außerhalb große Aufmerksamkeit und Anerkennung genießt – und darauf sind wir besonders stolz.
Workshops
Im Laufe des Jahres 2024 wurden im Opp:Lab verschiedene Workshops angeboten. Welche Themen und Formate haben besonders gut bei den Teilnehmern angekommen? Gab es Workshops, die besonders spannende Impulse für die Studierenden, Mitglieder und die Community geliefert haben?
Martina Konieczny: Unsere Veranstaltungen, insbesondere die „Method Days“ mit klassischem Workshop-Charakter zu vielfältigen Themen, waren auch 2024 ein zentraler Bestandteil des Opp:Lab-Konzepts und sehr erfolgreich. Unter dem Hashtag #HumanFactor fanden Workshops wie „Self-Leadership“ und „Stimme und Präsenz“ großen Anklang. Auch Themen aus dem Bereich #Business, wie „Strategic Content Creation using ChatGPT and Intelligent Tools for Marketing & Social Media“ sowie „Bootstrapping – Gründen mit wenig Kapital“, weckten großes Interesse und boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Impulse.
Neben den Workshops erfreuten sich unsere Networking-Events großer Beliebtheit. Sie sind ideale Gelegenheiten, um Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Ein besonderes Highlight war der „2. Women’s Entrepreneurship Day“. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Chancen, Lösungen und Strategien“ und hatte das Ziel, Frauen zu sensibilisieren, zu informieren und mit den nötigen Fähigkeiten und Werkzeugen für ihre Führungs- oder Gründerinnenrolle auszustatten. Mit ihrem positiven Fokus auf Empowerment und Entwicklung war die Veranstaltung ein voller Erfolg und ein prägender Moment für das Opp:Lab im Jahr 2024.

Die UIIN Conference in Madrid – ein internationales Treffen von Innovator*innen, Unternehmer*innen und Expert*innen, das den Austausch von Ideen und Best Practices im Bereich der Innovation und Unternehmertum fördert.
Schlusswort
Was möchtest du den Hochschulangehörigen mit auf den Weg geben, die das Opp:Lab bisher noch nicht genutzt haben? Welche Möglichkeiten sollte niemand verpassen?
Martina Konieczny: Das Opp:Lab ist ein Ort, der dazu einlädt, Neues zu entdecken und sich auszuprobieren. Für alle Hochschulangehörigen, die das Opp:Lab bisher noch nicht besucht haben, möchte ich betonen: Hier gibt es nicht nur die Möglichkeit, produktiv zu arbeiten, sondern sich auch mit Gleichgesinnten zu vernetzen, inspirierende Workshops zu erleben und Teil einer engagierten Community zu werden. Ob für kreative Projekte, innovative Ideen oder einfach, um in einer einladenden Atmosphäre zu arbeiten – das Opp:Lab bietet für jeden etwas. Schaut vorbei und fühlt euch eingeladen, diesen besonderen Raum mitzugestalten!

Wenn du dich selbst von den Vorteilen des Coworkingspaces Opp:Lab überzeugen möchtest, dann nutze unsere Walk In Days: Das Opp:Lab steht dir immer dienstags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr zur freien Nutzung zur Verfügung.